- By Ralf Spoerer
- Hauptkategorie: Fotobude
- In: Top Test für großen Slider
- Published 01 Mai 2014
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Sony Alpha 6000 – Systemkamera mit APS-C-Sensor
So recht gewöhnt habe ich mich an das Ende der NEX-Reihe noch nicht. Aber es gibt kein zurück mehr. Nach der Alpha 5000 betritt nun die Alpha 6000 die Bühne der Fotografen. Schaut man auf die Nummer, so könnte man davon ausgehen, dass die Neue die Nachfolgerin der NEX6 ist. Aber erinnern wir uns, wie die 6er ausgestattet war: Mit einem 16-Megapixel-Sensor. Und die NEX7? Mit einem 24-Megapixel-Sensor. Und genau der arbeitet jetzt auch in der Alpha 6000. Also ist sie doch der Nachfolger der NEX7? Sowohl als auch.
Ausgestattet ist die 6000er wieder mit einem klappbaren Kontrollmonitor und einem elektronischen Sucher. Und – wer hätte es gedacht – wieder gibt es keinen Touchscreen. Vergleicht man die 6000er mit der 5000er, so ist die Neue etwas größer und schwerer. Kein Wunder, denn der Kontrollmonitor will untergebracht sein. Da der auf der Rückseite mit dem Okular etwas übersteht, lässt sich der Monitor nicht so weit nach oben klappen, dass man ihn auch von vorne sieht – quasi für Selfies. Wenn wir schon mal beim Sucher sind: Hier hat Sony den Rotstift angesetzt. Während die Mitbewerber die Pixelzahlen des Suchers nach oben treiben, reduziert Sony die Auflösung. Hatte die NEX7 noch gut 2,4 Millionen Pixel, bringt es die Alpha 6000 auf 1,4 Millionen Bildpunkte. Ein Blick durch den Sucher zeigt: Man sieht den Unterschied. Nicht, dass der Sucher schlecht wäre, aber er ist eben nicht so detailreich und knackscharf, wie der der NEX7. Natürlich lässt sich das Motiv trotz der geringeren Auflösung sehr gut kontrollieren und der Suche ist eine wichtige Hilfe bei hellem Umgebungslicht.
Werfen wir also noch einen Blick auf den Kontrollmonitor. Der hat eine Auflösung von knapp einer Million Bildpunkten (921.000 Pixel) bei einer Diagonale von 7,5 Zentimetern. Damit hat er die doppelte Auflösung des 5000er Bildschirms. Das Bild darauf ist klar und die Menüs sehr gut lesbar. Schade, dass Sony das Ganze nicht mit einem Touchscreen ausgestattet hat.
Die Größe hatte ich ja schon angesprochen. Hier die genauen Abmessungen und das Gewicht: 12,0 Zentimeter breit, 6,7 Zentimeter hoch und 4,5 Zentimeter tief, das Ganze bei einem Komplettgewicht ohne Objektiv von 345 Gramm. Damit ist die 6000 rund 80 Gramm schwerer als die 5000. Dennoch ist damit ein wahres Leichtgewicht, vor allem in Anbetracht des APS-C-Sensors. So bringt eine Panasonic Lumix DMC-GX7 ziemlich genau 400 Gramm auf die Waage – bei ähnlicher Ausstattung aber etwas kleinerem Micro-Four-Third-Sensor.
Ach ja, bevor es mit dem Test weitergeht, noch einen Blick auf das komplette Sony-Lineup und die Geheimnisse der Ziffern. Die neue NEX heißt Alpha – das hatte ich schon erwähnt. Und da geht es mit den Ziffern nun klar zur Sache: Eine Stelle – 7, 7R und 7S = Vollformat-Systemkamera. Zwei Stellen – 58, 77, 99 &Co. = SLTs (Single-Lens-Transluscent) mit APS-C- und Vollformat-Sensor (A99). Vier Stellen – 5000, 6000 & Co. = Systemkameras mit APS-C-Sensor.
Nun zum Sensor, den Videofunktionen und der Ausstattung ...
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TOP 1 – Sensor, Videofunktionen und Ausstattung
Sony Alpha 6000 (01) Dateiformat
Sony Alpha 6000 (02) Dateiformat Detail
Sony Alpha 6000 (03) Aufnahmeeinstellung
Sony Alpha 6000 (04) Aufnahmeeinstellung Detail
Sony Alpha 6000 (05) Film
Sony Alpha 6000 (06) Film Programmautomatik
Sony Alpha 6000 (07) Film Programmautomatik P
Sony Alpha 6000 (08) Film Programmautomatik A
Sony Alpha 6000 (09) Film Programmautomatik S
Sony Alpha 6000 (10) Film Programmautomatik M
Sony Alpha 6000 (11) PAL-NTSC-Auswahl
Sony Alpha 6000 (12) PAL-NTSC-Auswahl PAL
Wenn wir schon beim Thema Video sind: Die Alpha 6000 nimmt natürlich in Full-HD auf und – wie zu erwarten – in 50p beziehungsweise 60p. Mit welcher Frequenz aufgenommen wird, hängt von der eingestellten Fernsehnorm ab: PAL (50p) oder NTSC (60p). Die Datenrate beträgt dabei wie gehbat 28 Mbps, aufgenommen wird im AVCHD-Format. Schade, ich hatte gehofft, Sony würde hier nachlegen und die Datenrate auf 50 Mbps erhöhen. Neben 50p/60p stehen die Varianten 50i/60i mit 24 Mbps oder 17 Mbps zur Wahl sowie die Cinema-Einstellung 24p ebenfalls mit den Datenraten 24 oder 17 Mbps. Die gibt's allerdings nur in der Einstellung NTSC. Ist PAL eingestellt, gibt es 25 p mit den gleichen Datenraten. Die Umschaltung zwischen den Fernsehnormen geschieht im Setup-Menü wie oben in den Screenschots zu sehen.
Achtung: Beim Wechsel von der einen zur anderen Fernsehnorm muss die Speicherkarte formatiert werden. Bei dem Hinweis darauf, der auf dem Kontrollbildschirm eingeblendet wird, ist nicht ohne weiteres erkennbar, dass die Speicherkarte formatiert wird. Also nicht einfach mal schnell "OK" drücken, denn dann sind alle bisherigen Aufnahmen weg.
Den größten Vorteil spielt die Alpha 6000 am HDMI-Ausgang aus: Der zeigt nämlich das Live-Bild. So lässt sich ein externer Monitor anschließen oder eine Datenbrille. Das ist vor allem für Videoaufnahmen wichtig und beim Copterfliegen, da so das Live-Bild als FPV-Signal (First-Person-View) zur Bodenstation übertragen werden kann.
Einen kleinen Wermutstropfen gibt es allerdings: An die Alpha 6000 kann kein externes Mikrofon angeschlossen werden – zumindest nicht über einen Standard-Mikrofon-Eingang. Auf den Zubehörschuh (Blitzschuh) der Kamera kann allerdings das Stereo-Mikrofon XYST1M (159 Euro) gesteckt werden. Der Aufnahmewinkel kann eingestellt werden und auf rund 120 Grad erweitert werden.
Wie gewohnt bietet die 6000er verschiedene Farbeinstellungen – Kreativmodus genannt: Standard, Lebhaft, Neutral, Klar, Tief, Hell, Porträt, Landschaft, Sonnenuntergang, Nachtszene, Herbstlaub, Schwarz/Weiß und Sepia, sowie sechs individuelle Einstellungen. Zusätzlich gibt es noch den "Bildeffekt". Zur Wahl stehen Spielzeugkamera, Pop-Farbe, Tontrennung Farbe, Retro-Foto, Soft High-Key, Teilfarbe, Hochkontrast-Monochrom, Weichzeichner, HDR Gemälde, sattes Monochrom, Miniatur Auto, Wasserfarbe und Illustration. Alle Farbeinstellungen und Bildeffekte können zusätzlich individuell angepasst werden. Hier noch Übersicht über die Kameramenüs:
Kamera-Menü
Sony Alpha 6000 Kamera-Menue 1
Sony Alpha 6000 Kamera-Menue 2
Sony Alpha 6000 Kamera-Menue 3
Sony Alpha 6000 Kamera-Menue 4
Sony Alpha 6000 Kamera-Menue 5
Sony Alpha 6000 Kamera-Menue 6
Sony Alpha 6000 Kamera-Menue 7
Einstell-Menü
Sony Alpha 6000 Einstell-Menue 1
Sony Alpha 6000 Einstell-Menue 2
Sony Alpha 6000 Einstell-Menue 3
Sony Alpha 6000 Einstell-Menue 4
Sony Alpha 6000 Einstell-Menue 5
Sony Alpha 6000 Einstell-Menue 6
Wiedergabe-Menü
Setup-Menü
Sony Alpha 6000 Setup-Menue 1
Sony Alpha 6000 Setup-Menue 2
Sony Alpha 6000 Setup-Menue 3
Sony Alpha 6000 Setup-Menue 4
Sony Alpha 6000 Setup-Menue 5
Sony Alpha 6000 Setup-Menue 6
Wieder mit an Bord ist ein WiFi-Modul, inklusive NFC-Chip für die schnelle Kopplung mit dem Smartphone. Über die WiFi-Verbindung lassen sich Fotos zwischen Kamera und Smartphone oder TV-Gerät versenden. Alternativ auch an einen Computer. Auf den ersten Blick scheint es jedoch keine Fernbedienung per Smartphone zu geben. Mit einem Trick geht das allerdings doch: Man muss in das Menü in den Bereich "Applikation" gehen und dort in der Liste die Applikation "Smart Remote eingebettet" aufrufen. Dann wie gewohnt mit dem Handy koppeln – NFC oder WLAN-Code eingeben – und schon kann's losgehen. Allerdings lässt sich kaum etwas auf dem Handy einstellen, eigentlich nur die Belichtungskorrektur und natürlich das Auslösen. Weder Zoomen, noch können die Bildstile oder Kreativfilter geändert werden oder andere Belichtungsprogramme gewählt werden, Nicht mal Blende oder Belichtungszeit lassen sich vom Smartphone aus einstellen. Nicht mal der Wechsel zu einer Videoaufnahme ist aus der Ferne möglich – schade, hier hat Mitbewerber Panasonic deutlich die Nase vorn.
Noch mal ein Satz zu den Kreativmodi und Bildeffekten. Die können zum größten Teil auch beim Filmen verwendet werden. Lediglich einige Bildeffekte können bei Videoaufnahmen nicht genutzt werden: Weichzeichner, HDR Gemälde, sattes Monochrom, Miniatur Auto, Wasserfarbe und Illustration. Zu erkennen ist das allerdings erst, wenn man das Programmwahlrad auf die Filmfunktion gestellt hat. Dann lassen sich die verschiedenen Belichtungsprogramme einstellen. Allerdings ist die Wahl der Programme etwas versteckt im Menü: Im Aufnahmemenü (Kamerasymbol) auf der sechsten Seite unter dem Punkt "Film". Hier kann zwischen P (Programm), A (Blendenpriorität), S (Zeitpriorität) und M (Manuell) gewählt werden.

Auch die anderen Bedienelemente liegen in Griffweite. Das sind die Blitztaste, mit der der Blitz ausgeklappt wird. Daneben die Menütaste und AEL-Taste (Auto-Exposure-Lock = Speicherung der Belichtung). Darunter die Funktionstaste, mit der eine Art Quick-Menü aufgerufen wird. Es folgt das große Kombidrehrad mit Vierwegeschalter und OK-Taste in der Mitte. Darunter dann die Wiedergabetaste und daneben die Custom-2-Taste. Vorne neben dem Auslöser befindet sich die Custom-1-Taste.
Apropos 5000er: Wie schon bei dieser Alpha, hat auch die 6000 die Menüstruktur der SLTs bekommen. Das alte NEX-Menü ist damit genau wie der Name Geschichte. Mir gefällt das sehr gut, denn ich fand das NEX-Menü eher verwirrend. Insgesamt geht die Navigation per Vierwegeschalter und Drehrad flott von der Hand.
Noch eine Anmerkung zu den verschiedenen Fokus-Varianten. Wie gehabt kann zwischen Einzel-Autofokus (AF-S), kontinuierlichem Autofokus (AF-C), manuellen Autofokus (MF) und direktem manuellen Autofokus (DMF) gewählt werden. Dazu kommt nich die Einstellung AF-A, bei der die Kamera selbstständig je nach Motiv zwischen AF-S und AF-C wählt. Zusätzlich lassen sich verschiedene Autofokus-Feld-Varianten wählen. Am interessantesten für den ambitionierten Fotografen ist der flexible Spot. Der kann in drei Größen gewählt werden und per Vierwegeschalter frei auf dem Motiv bewegt werden. So kann man gezielt die Schärfe auf genau den Teil des Motivs legen, der scharf abgebildet werden soll. Insgesamt finde ich die Varianten sehr gut – gäbe es dann noch den Touchscreen ... ja, ja, ich höre ja schon auf. Dennoch, in Verbindung mit dem schnellen Autofokus macht die Arbeite mit der Alpha 6000 viel Spaß. Und genau um den Autofokus und sein Tempo geht's jetzt.
Bevor's an die Bildqualität geht, abschließend noch ein Wort zur Geschwindigkeit. Der Autofokus der 6000er ist wirklich beeindruckend schnell. Ich hatte die Möglichkeit das Tempo mit einer NEX6 und NEX7 zu vergleichen. Und da ist der Unterschied wirklich deutlich zu spüren: Die Alpha 6000 legt ein beeindruckendes Tempo vor. Point-and-Shoot ist damit überhaupt kein Problem und die Aufnahmen sind knackscharf. Klasse: Selbst bei geringer Beleuchtung fokussiert die Kamera flott und präzise. Neben der Einzelaufnahme gibt es noch die Serienbildfunktion. Auch da ist die Alpha 6000 beeindruckend schnell: In der höchsten Geschwindigkeit legt die Sony mit 10 Bildern pro Sekunde ein flottes Tempo vor. Selbst mit einer normal schnellem SD-Speicherkarte mit 45 Mb/s schafft die Kamera das für gute vier Sekunden, bevor das Tempo runtergeht. Mit von der Partie sind wieder verschiedene Optionen für Belichtungsreihen.
Nun aber genug und zur Bildqualität …
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TOP 2 – Testbilder und ISO-Reihen
Nun geht's an die Bildqualität. In der Alpha 6000 sorgt ein Bildsensor im APS-C-Format mit den Abmessungen 23,5 x 15,6 Millimeter – das entspricht einem Seitenverhältnis von 3 : 2 – für die Aufzeichnung des Bildes. Er hat eine Auflösung von 24 Megapixeln. Damit sollte die Sony noch ein gutes Rauschverhalten haben, auch bei höheren ISO-Werten. Apropos ISO-Empfindlichkeiten: Die niedrigste ISO-Einstellung beträgt ISO 100, die höchste ISO 25600. Im ersten Durchgang gibt es die Testbilder mit eine heruntergerechneten Auflösung von 1200 x 800 Bildpunkten. In den beiden nächsten Durchgängen zeige ich Details der Testtafel, mit einer Original-Auflösung von 1200 x 800 Bildpunkten. Die Aufnahmen sind vom Stativ aus fotografiert. Sämtliche elektronischen Hilfen waren ausgeschaltet, die Bilder sind in best möglicher JPEG-Qualität aufgenommen und OOC (Out Of Camera) ohne Bildbeabreitung. Alle Testbilder gibt es in voller Original-Auflösung auf meinem Flickr-Konto.
Mit einem Klick auf das Vorschaubild werden die Aufnahmen in hoher Auflösung gezeigt. Die Bilder sind auf eine Größe von 1200 x 800 Pixel heruntergerechnet. Die ISO-Empfindlichkeiten stehen in der Bildunterschrift und gehen von ISO 100 bis ISO 16000.
Mit einem Klick auf das Vorschaubild werden die Aufnahmen in hoher Auflösung gezeigt. Die Bilder haben eine Größe von 1200 x 800 Pixel und sind in Original-Auflösung gespeichert. Die ISO-Empfindlichkeiten stehen in der Bildunterschrift und gehen von ISO 100 bis ISO 16000.
In der Detailansicht ist die hervorragende Detailwiedergabe bei niegrigen ISO-Einstellungen noch mal deutlich zu erkennen. Die feinen Striche auf dem Rechenschieber werden präzise reproduziert. Das gleiche gilt auch für die Farbwiedergabe – die hatte ich im Abschnitt zuvor noch gar nicht erwähnt. Die Detailansicht bestätigt die Einschätzung hinsichtich der sehr guten Bildqualität der Alpha 6000. Hier ist aber auch zu erkennen, dass die ersten minimalen Bildstörungen bereits bei ISO 400 sichtbar werden. Allerdings noch nicht sonderlich störend. Vergleicht man die Ergebnisse von Alpha 6000, NEX6 und NEX7, so hat die Alpha tatsächlich die Pluspunkte beider Kameras. Wenn auch die Bildquaität hinsichtlich des Rauschen bei hohen ISO-Werten nicht ganz das Niveau der NEX6 erreicht, wiegt dieser winzige Nachteil die vielen Vorteile der 6000er locker auf. Zumal der größte Teil der Fotos vermutlich im Bereich bis ISO 800 geht und da sind die Unteschiede zur NEX6 hinsichtlich des Rauschen kaum erkennbar – die hervorragende Detailwiedergabe ist da schon wesentlich wichtiger.
Insgesamt bin ich sehr zufrieden mit der Bildqualität der Alpha 6000. Sony hat hier eine klasse Kombination aus NEX6 und NEX7 hin bekommen.
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Finale – Mein Fazit
Die Sony Alpha 6000 ist eine prima Kombination aus NEX6 und NEX7. Sie bietet das Tempo der NEX6 und die Bildqualität der NEX7. Gerade in den niedrigen ISO-Einstellungen begeistert mich die Alpha 6000 mit toller Detailauflösung. Ich finde die Aufnahmen noch einen Hauch brillanter, als die der NEX7. Hinsichtlich der Bildstörungen (Rauschen) liegt die Alpha 6000 bei hohen ISO-Werten ab ISO 6400 minimal unter dem Niveau der NEX6. Aber: Gegenüber der NEX7 konnte die Qualität im Hich-ISO-Bereich verbessert werden. Somit ist die Alpha 6000 eine gelungene Kombination aus den beiden Vorgängern.
Dazu kommt eine deutliche Temposteigerung. Vor allem der Autofokus hat mich begeistert und ist sicherlich einer der schnellsten Autofokusse in Systemkameras. Dazu gibt's dann noch eine flotte Serienbildfunktion, die die Kamera sogar tauglich für Sportaufnahmen macht – vor allem in Verbindung mit dem schnellen Autofokus.
Hinsichtlich der Ausstattung lässt die Sony fast keine Wünsche offen. Wer nicht nur fotografieren möchte, sondern auch wert auf eine gute Videofunktion legt, bekommt mit der Sony Alpha 6000 eine klasse Kombination. Sicherlich wäre es schön, wenn die Datenrate von 28 Mbps noch etwas gesteigert werden könnte, aber schon jetzt ist die Qualität in Full-HD mit 60p sehr gut. Selbst bei sich schnell bewegenden Motiven oder Fahrszenen, ruckelt die Aufnahme nicht sondern ist schön flüssig. Helligkeitswechsel werden zügig ausgeglichen, wenn ein entsprechendes Belichtungsprogramm gewählt ist. Dabei geschieht die Anpassung gleichmäßig, so das kein unnötiges Flackern entsteht, oder dass sich die Anpassung unangenehm bemerkbar macht. Gleiches gilt für die Schärfenachführung bei eingeschaltetem Autofokus. Hier bietet das Menü noch zwei Punkte, die die Nachführgeschwindigkeit und Haltedauer regeln. So lässt sich der Autofokus sehr gut auf bestimmte Aufnahmesituationen anpassen.
Größter Vorteil der Alpha 6000: Das Bildsignal wird sowohl bei Video als auch Foto permanent über den HDMI-Ausgang wiedergegeben. So lässt sich nicht nur ein externer Monitor oder eine Datenbrille anschließen, sondern für Copter-Piloten lässt sich so das Signal als FPV (First Person View) zur Bodenstation übertragen. Schade nur, dass Sony der Kamera nicht noch einen Mikrofon- und Kopfhörer-Anschluss spendiert hat. Allerdings kann zumindest der Ton über den HDMI-Ausgang abgegriffen werden – entweder per Adapter oder den Umweg über einen externen Monitor. Beim Mikrofon kann leider nur auf ein Sony-Aufsteck-Mikrofon zurückgegriffen werden – ein Wunsch-Mikro kann nicht verwendet werden.
Und jetzt noch mal aufgemerkt: Schade, dass Sony immer noch keinen Touchscreen in seine Kameras einbaut. Das würde die Bedienung auch deutlich einfacher machen.
Plus- und Minus-Punkte in der Übersicht:
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Vorteile |
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Nachteile |
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